MALERMEISTER ARMIN GÜNTHER - OBERHAUSEN
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Graffitientfernung


Graffitientfernung mit Folgen...

Graffitientfernung von nicht geschützten Untergründen ist unabhängig von der Methode immer mit einer mehr oder weniger starken Belastung des Untergrundes verbunden. In vielen Fällen lassen sich solche Versprühungen mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr restlos (so genannte Schattenbildung) entfernen. Deutlicher Materialabtrag und Schädigung der Oberfläche sind die am häufigsten beobachteten Folgen.


Sofortige Entfernung...

Gebäudeeigentümer haben wenige Möglichkeiten sich gegen solche Anschläge wirksam zu schützen. Die Mehrzahl der "Sprüher" will sich mit ihren mehr oder weniger künstlerischen Bildern verewigen. Konsequente und sofortige Entfernung führt erfahrungsgemäß zu einer Ermüdung des Spraybedürfnisses an diesem Objekt. Erforderliche Reinigungsarbeiten reduzieren sich nach kurzer Zeit deutlich.


Präventiver Schutz...

Deshalb sollte grundsätzlich ein präventiver Schutz von gefährdeten Oberflächen erfolgen. Nehmen Sie den Kampf mit den sogenannten "Graffitikünstlern" auf, schützen Sie Ihre Werte wirkungsvoll. Sie werden sehen, diesen Kampf gewinnen Sie.


Generell gilt:

  • Schnelles Entfernen vermeidet größere Schäden.

Informationen:

Normalerweise benutzen Sprayer die handelsüblichen Lacke. Diese enthalten hohe Masseanteile an Lösungsmitteln auf Nitro-Basis, um einerseits sprühfähig zu werden und um andererseits beim Abtrocknen eine geschlossenen-porige, glatte Oberfläche, durch gutes Verlaufen bilden zu können. Werden diese Stoffe auf Baukörper aufgebracht, bildet sich ein mehr oder minder geschlossener Film auf der betroffenen Oberfläche.


Die Filmbildung hängt ab von

  • der Oberflächenstruktur
  • der aktuelle enthaltenen Feuchtigkeit
  • der chemischen Zusammensetzung und Saugfähigkeit
  • den physikalischen Eigenschaften wie Oberflächenspannung
  • des Untergrundes
  • der Zusammensetzung der Spray-Farben
  • der Kombination verschiedener Spray-Farben
  • dem Abstand, aus welchem die Farben gesprüht werden
  • der Verweildauer der Spray-Farben bis zur Entfernung und den äußeren klimatischen Bedingungen in Stunden bis Wochen nach dem Sprayen

Baustoffe mit hohem Wasseraufnahmevermögen (z.B. Sandstein) nehmen dabei die Lösungsmittel mit den Farbpigmenten bis in mehrere Millimeter Tiefe auf.


Baustoffe, die Kunstharze enthalten, werden von den Lösungsmitteln der Spray-Farben erheblich angegriffen. Die Lösungsmittel binden direkt mit den Kunstharz-Bestandteilen ab. Die mitgeführten Farbpigmente der Spray-Farben werden irreversibel eingebunden. Totale Entfernung zieht oft Stukturverlust der Oberfläche nach sich.


Neben Lack werden auch Markerstifte (wasserlösliche und lösemittelhaltige) und Fettstifte benutzt, vorrangig auf glatten Oberflächen. Selbst Farbpigmente der wasserlöslichen Markerstifte dringen tief in Metalloberflächen (Aluminium, Edelstahl) ein und setzten sich fest.


Gelangen Fettstifte auf saugfähige Untergründe, sollte die Entfernung so schnell wie möglich erfolgen, um das Eindringen der Wachse/Fette weitestgehend zu verhindern.